Am Black Blue Friday setzen wir gemeinsam mit unseren Partnern auf Spenden statt grosse Rabatte. Mit unserer Spenden-Aktion wollen wir Konsument:innen dazu sensibilisieren, Kaufentscheidungen bewusster zu treffen und einen nachhaltigeren Konsum fördern. Alle teilnehmenden Unternehmen verzichten daher in dem Zeitraum des Black Fridays auf grosse Rabatt-Aktionen und spenden stattdessen einen Teil ihrer Umsätze für unser Trinkwasserprojekt in Uganda. In den letzten beiden Jahren konnten wir so knapp CHF 20’000.– für unsere Projektarbeit generieren. Auch dieses Jahr konnten wir wieder tolle Spenden sammeln und sagen: Vielen Dank für CHF 6’588.–! Lasst uns gerne auch zukünftig lieber gemeinsam Brunnen bauen, statt Rabatte zu jagen.
Schweiz
Liechtenstein
Mit den gespendeten CHF 6’588.– können wir einen tollen Beitrag leisten, damit an einer Schule in Uganda Wasserleitungen und Zapfhähne gebaut und installiert werden können. CHF 12’500.- benötigt es, um die vollständigen Massnahmen an einer Schule mit durchschnittlich 800 Schulkindern zu finanzieren.
Warum gibt es unsere Spendenaktion?
Immer am letzten Freitag im November flutet es Rabatt-Aktionen am Black Friday. Einkaufen, einkaufen, einkaufen ist der Tenor. Klar, ist dir gerade dein Staubsauger kaputt gegangen und du wartest einfach noch ein paar Tage bis zum Black Friday, um ein gutes Schnäppchen zu schlagen – verständlich. Zu konsumieren, nur weil es an dem Tag hohe Rabatte gibt, ist im Rahmen einer nachhaltigen Verantwortung jedoch problematisch. Mit unserer Blue Friday Spendenaktion für sauberes Trinkwasser wollen wir die Aufmerksamkeit des Black Blue Fridays nutzen und zu einem nachhaltigen Konsum aufrufen. Nachhaltiger Konsum bedeutet bewusstes Einkaufen – und beinhaltet unter anderem die Abwägung zur Notwendigkeit des Produkts und die Wahl von nachhaltig produzierten Gütern – oder sogar die Wahl von Produkten aus zweiter Hand.
Doch was hat der Blue Friday mit Wasser zu tun? Ein wichtiger Faktor, der nachhaltig produzierte Güter auszeichnet, ist das virtuelle Wasser. Grob zusammengefasst bedeutet virtuelles Wasser, dass das fertige Produkt nicht unbedingt aus Wasser bestehen muss, jedoch in der Produktionskette eine Menge an Wasser benötigt wurde. Dabei geht es um die Menge an Wasser, die dabei verbraucht oder verschmutzt wird oder die dabei verdunstet. So gibt es kaum ein Konsumgut, in dem nicht in irgendeiner Form virtuelles Wasser versteckt ist, sei es landwirtschaftlicher oder industrieller Herkunft.
Deine Scheibe Brot zum Frühstück:
Eine Scheibe Brot, ca. 30g, benötigt schlappe 40 Liter Wasser bis sie auf deinem Frühstücksteller landet.
Deine Banane vor dem Sport:
Noch schnell eine Banane für den kleinen Hunger eingesteckt und ab geht’s zum Sport. Das ist zwar ein gesunder Lebensstil, eine einzige Banane benötigt jedoch bereits 400 Liter Wasser, um im Supermarkt für dich bereit zu liegen.
Der Hamburger nach dem Sport:
Hungrig und ausgepowert nach dem Sport, da freut man sich gerne auf etwas Deftiges. Vielleicht einen Hamburger? Damit landen nochmals weitere 2’400 Liter Wasser in deinem Magen.
Die Kleidung, die du gerade trägst:
Die meisten Kleidungsstücke, die wir an uns tragen, bestehen aus Baumwolle. Die weiche Kleidung auf unserer Haut schlägt jedoch mit 11’000 Liter pro Kilo Baumwolle zu buche.
Dein Laptop, ohne den du vielleicht dein Geld nicht verdienen könntest:
Vielleicht liest du diesen Text auch gerade auf deinem Laptop? 20’000 Liter Wasser wurden für dein Device verwendet.
Bei Viva con Agua dreht sich selbstredend alles um das Thema «Wasser», doch nachhaltiger Konsum definiert sich nicht nur ausschliesslich daraus. Weitere wichtige Punkte, die nachhaltigen Konsum definieren, sind soziale Aspekte wie die Arbeitsverhältnisse in der Produktion, die verwendeten Ressourcen, Transportwege und Stromverbrauch bei der Herstellung oder die eigene Benutzungsdauer, um nur einige zu nennen.
Wie sich die Schweiz gemeinsam mit den weiteren UNO-Mitgliedsstaaten für das gesetzte Ziel des nachhaltigen Konsums engagieren wollen, erfährst du hier:
Die meisten von uns tragen T-Shirts aus Baumwolle, arbeiten mit einem Laptop oder essen gerne mal eine Banane. Ganz vermeiden lassen sich gewisse Dinge schwer, das ist uns klar. Jedoch möchten wir ein Bewusstsein für unseren Konsum fördern und darauf aufmerksam machen, dass jedes Produkt eine Entstehungsgeschichte hat, die in unserem Fall oftmals mit einem übermässigem Verbrauch von Wasser einhergeht. Nicht erst seit den sich häufenden Meldungen über Wasserknappheiten auch bei uns in der Schweiz sollte uns bewusst sein, dass die wertvolle Ressource Wasser für uns endlich ist und dementsprechend auch so behandelt werden sollte.
*Quellennachweis der Beispiele:
https://www.umweltbildung.at/wp-content/uploads/2021/02/Wasser-zum-Fruehstueck_phase2_1.pdf (Das Forum Umweltbildung ist eine Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung aus Österreich).