Wassersysteme gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung im Norden Mosambiks planen, entwickeln und umsetzen!
In der Provinz Nampula soll der Zugang zu Trinkwasser an vier Schulen und Wassersysteme in vier Dörfern ermöglicht werden.
Zudem werden wichtige Wasserkommitees (bestehend aus Personen aus den Dorfgemeinschaften und aus Lehrpersonen) aufgebaut und trainiert, um die Verantwortung der neuen Infrastrukturen an den Schulen zu übernehmen.
Die Bevölkerung leistet bei allen Projektaktivitäten einen eigenen Beitrag in Form von Arbeit, Baumaterialien und kleineren Geldbeträgen (Wassertarife) zum Bau der Wassersysteme.
Insgesamt werden 12’000 Menschen in Dorfgemeinschaften und 4’000 Schulkinder und deren Lehrpersonal von einem nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser profitieren.
AUSGANGSLAGE
In den ländlichen Gebieten von Mosambik haben lediglich 30% der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. Nur 19% verfügen über sanitäre Einrichtungen wie Latrinen. Schätzungsweise 90% der Krankheitsfälle sind durch unzureichende Hygiene verursacht. Es fehlt an wichtigen sanitären Anlagen und Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die bestehende Wasserinfrastruktur vieler Kleinstädte und Dorfgemeinschaften kann ausserdem nicht mit dem starken Bevölkerungswachstum Schritt halten, das durch die Flucht vor gewalttätigen Konflikten im Norden des Landes und wegen der Folgen des Klimawandels noch verstärkt wird.
Damit die Wasserversorgung nachhaltiger funktioniert und ausgebaut wird, sollen die Gemeindebehörden mit privaten Anbietern und lokalen Wasserkomitees zusammenarbeiten. Das Projekt unterstützt Kleinstädte und Dorfgemeinschaften in fünf Distrikten von Cabo Delgado und Nampula beim Ausbau ihrer Trinkwassersysteme. Gleichzeitig schult das Projektteam die Behörden, lokale Wasserkommissionen und Unternehmen, damit sich auch bei bereits bestehenden Wasserversorgungen die Zuverlässigkeit und Qualität verbessern. Das Projekt verbessert aber auch die sanitäre Grundversorgung, fördert hygienische Verhaltensweisen und unterstützt Schulen durch WASH-Infrastruktur und Sensibilisierungsarbeit zu Hygiene, zur Menstruationshygiene und zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit.
PROJEKTAKTIVITÄTEN
Das Projekt hilft einerseits, neue Wasserversorgungen zu bauen, andererseits hat es einen starken Fokus auf die Verbesserung der Hygiene und die Aus- und Weiterbildung der Behörden, Betreiber, Handwerksfirmen und Wasserkomitees, damit die Wasserversorgungen auch unabhängig unterhalten und repariert werden können. Zudem wird die sanitäre Grundversorgung an Schulen ausgebaut und gesundheitsbewusste Lebensweisen durch Hygieneworkshops gefördert.
Aktuell sammelt Viva con Agua Schweiz konkret für folgende Projektaktivitäten Spenden:
Wichtig für die Nachhaltigkeit ist der Einbezug der lokalen Bevölkerung in alle Schritte des Projekts. Die Verantwortung für Betrieb und Unterhalt der Wasserversorgungen liegt bei der Bevölkerung, wodurch deren Eigenverantwortung erhöht wird. Das Projekt in Mosambik wird gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Helvetas co-finanziert und vor Ort von der lokalen Helvetas-Organisation implementiert.
SPENDENBEISPIELE
Mit CHF 1’000.- kannst du die Ausbildung zum Brunnenbauer für eine Person ermöglichen.
Mit CHF 1’500.- kannst du eine Handpumpe in einem Dorf finanzieren.
Mit CHF 3’000.- kannst du einen Regenwassertank für das Wassersystem einer Dorfgemeinschaft ermöglichen.
Mit CHF 15’000.- kann ein Kleinwassersystem in einem Dorf mit 3’000 Menschen saniert werden.