MOBILER WASH-BUS IN KAPSTADT

Jeder Mensch hat ein Recht auf Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene. Viva con Agua Südafrika will den Obdachlosen in Kapstadt ein Leben in Würde ermöglichen, indem ihnen eine mobile WASH-Einrichtung zur Verfügung gestellt wird.

PROJEKTZIELE

Der „WASH-Bus“ zielt darauf ab, einen Beitrag zur Sensibilisierung für das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Einrichtungen für Obdachlose zu leisten.

Das Projekt soll den rechtsbasierten Zugang zu grundlegenden WASH-Diensten für Obdachlose in Kapstadt durch eine Wasser-, Sanitär- und Hygieneeinrichtung in Form eines mobilen Busses verbessern.

AUSGANGSLAGE

2010 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen ein Recht, in der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung anerkannt wurde. Sie erkannte an, dass sauberes Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen für die Verwirklichung aller Menschenrechte von entscheidender Bedeutung sind.

Auch in Südafrikanischen Städten haben viele Menschen keinen Zugang zu WASH (Water, Sanitation, Hygiene). In Kapstadt leben schätzungsweise knapp 5’000 Obdachlose (vgl. Department of Social Development South Africa). Es fehlt an Möglichkeiten sich zu waschen und zu pflegen und damit ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Laut dem Cape Town Central City Improvement District (CCID) ist die Anzahl der Obdachlosen durch die COVID-19 verursachten wirtschaftlichen Schwierigkeiten höchstwahrscheinlich nochmals angestiegen. Diese Menschen haben aufgrund ihres begrenzten Zugangs zu Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene ein hohes Risiko an Infektionen und Übertragungen von Krankheiten. Es fehlen neben Kapazitäten der lokalen Regierung auch vor allem finanzielle Ressourcen für die Bereitstellung von WASH-Infrastruktur.

Viva con Agua Südafrika möchte diesen Menschen ohne Obdach ein menschenwürdiges Leben ermöglichen, indem es ihnen eine mobile WASH-Einrichtung zur Verfügung stellt. Derzeit gibt es in Kapstadt keine andere grosse staatliche oder nichtstaatliche Organisation, die ähnliche Projekte in der Region durchführt.

Der WASH-Bus in Kapstadt orientiert sich an der „GoBanyo“-Initiative in Hamburg, wobei Viva con Agua eine entscheidende Rolle bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung des Busses in Hamburg gespielt hat. Der Duschbus hält an verschiedenen Orten in Hamburg, um möglichst vielen Menschen zugänglich zu sein. Die Nutzung ist kostenlos und die Gäste erhalten saubere Wäsche und Pflegeprodukte sowie Privatsphäre.

ZIELGRUPPEN

Die Hauptzielgruppe dieses Projekts sind Menschen ohne Obdach, die von keiner offiziellen Stelle mit grundlegenden Dienstleistungen versorgt werden. Es soll zu ihrem Recht auf sauberes Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen beitragen.

Das Projekt zielt darauf ab, mit den zuständigen Behörden in Kapstadt und den Obdachlosen zusammenzuarbeiten, um den Kontext und die Hürden zu verstehen, die der Bereitstellung von Dienstleistungen dort, wo sie benötigt werden, im Wege stehen. Es ist wichtig, die Realitäten und Bedürfnisse der Menschen verstehen zu können, um einen auf den Menschenrechten basierenden Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen zu gewährleisten. Die Planung und Reaktion auf die Übertragung von COVID-19 unter Menschen, die Erfahrungen mit Obdachlosigkeit machen, erfordert einen „whole community“-Ansatz, der die Partner mit klaren Rollen und Zuständigkeiten in die Entwicklung des Umsetzungsplans einbezieht.

Auch der WASH-Bus kann nur einen Teil der Menschen ohne Obdach bedienen. Durch die Zusammenarbeit mit Behörden und mit anderen Organisationen wie auch mit Medien soll auf die Situation aufmerksam gemacht werden und Menschen für die Thematik sensibilisiert werden. Dadurch sollen Behörden, Institute und Organisationen motiviert werden, sich ebenfalls für das gemeinsame Ziel „Wasser für Alle“ einzusetzen.

ERFOLGE

Der WASH-Bus ist bereits gebaut und steht in Kapstadt an einem fixen Ort. Aktuell ist Viva con Agua Südafrika in Gesprächen mit Behörden und Institutionen, um die Dienstleistungen des WASH-Busses auch an anderen Standorten in der Stadt anbieten und dadurch den Bus mobil machen zu können.

Es gibt bereits konkrete Planungsphasen mit weiteren Organisationen für die Umsetzung des WASH-Bus-Konzeptes in Durban, in Johannesburg und in Windhuk, Namibia.

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